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1.Tag – Anfahrt über die slowenische Bergwelt | 480 km
Die Anfahrt nach Kroatien war mehr als grenz wertig. Ich fuhr über Maribor und die slowenischen Berge, der Straßenzustand war teilweise einfach nur schlimm. Es ging durch Dörfer die aus ein paar Häusern bestanden, Kurvengewusel bis zum Gehtnichtmehr. Slowenien ist ein unbekanntes Kleinod mit wunderschöner, urtümlicher Landschaft, sanften Hügel aber auch wild zerklüfteten Bergen. Nach ca. 200 Kilometer wurde das Wetter immer schlechter und danach ging’s im Regen dem Ziel entgegen. Das schlimmste war jedoch, das mein Navi schon kurz nach dem Grenzübergang bzw., vor Maribor „den Geist aufgab“ und ich mich nur mit einer Karte orientieren musste ….
2.Tag – Route nach den Inseln Krk/Cres | 300 km
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging’s nach Krk, mit der Fähre nach Cres. Runter bis Mali Loshinj durch Olivenhaine und einer schönen, gut ausgebauten, kurvenreichen Strasse. Es war zwar etwas windig und kühl, aber trotzdem eine ansprechende Tour. Ein Highlight war sicher die Auffahrt nach ,,,,, , auf einer Strasse wo fast zwei Motorradfahrer nicht aneinander vorbeifahren können inkl. Querung von ein paar Schafen … J Ein herrlicher Blick auf die Steilküste und die darunterliegende Bucht.
3.Tag – Route über Velebit-Gebirge zu den Plitvicer Seen | 320 km
In der Nacht kam die Bora (siehe à …) mit voller Wucht. Die Brücke nach Krk und große Teile der Küstenstrasse waren für Motorräder gesperrt. Daher ging’s gleich direkt ins kroatische Hinterland, vorbei an zerschossenen und zerbombten Häusern und ausgeschilderten Minengebieten. Der Wind ging auch hier sehr stark, vor allem wenn ich an einem freiliegenden Berg fuhr, war die Böen teilweise lebensgefährlich. So kämpfte ich mich im wahrsten Sinne des Wortes durch die Berge, manchmal durch Dörfer die nicht aus mehr als 20 Häuser bestanden. An den Plitvicer Seen kam ich erst am frühen Nachmittag an. Nach einer Stunde Rundfahrt bzw. Rundgang könnte ich mich über die Schönheiten dieser Natur sehen. Die Rückfahrt führte am späten Nachmittag ca. 20 Kilometer an der Küste entlang und ich lernte die Bora, obwohl sie schon nachgelassen hatte, mit allen ihren Tücken kennen. Ich sage nur eines, das möchte ich nicht mehr erleben, das war einfach lebensgefährlich wenn das Motorrad durch unerwartete Böen um einen halben Meter versezt wird …. !
4.Tag – Route über Rijeka nach Rovinj/Pula/Opatjia | 340 km
Anfahrt über Rijeka tw. über Autostrasse, der Wind war des öfteren wieder mehr als kräftig. In Ronvinj die schöne Altstadt besucht inkl. Capuccino-Stop, dann weiter nach Pula. Hier ist ein wunderbar erhaltenes Colloseum und man steht vor 2000 Jahren alter Geschichte! Weiter ging’s nach Opatjia inkl. einer 20 Kilometer langen Offraod-Einlage, sprich, es war eine Baustelle die ich auf Anweisung der Bauarbeiter durchfahren dürfte. Ich hatte Kiesel, groben Schotter, Sand, feinen Schotter also praktisch alle Varianten unter den Reifen. Anstrengend und an der Grenze der Belastbarkeit für Mensch und Maschine erreichte ich den schönen Hafen von Opajtia mit den Jachten der Reichen und Schönen. Danach ging’s noch durch Rijeka, um 16:00 Uhr und zur Rushhour wobei ich keinen Unterschied zwischen italienischen und koratischen Verkehrsteilnehmern sah … J
5.Tag – Rückfahrt über Zagreb, Varazdin | 420 km
Die Anfahrt zur Autobahn ging wieder über eine schone Strasse ins kroatische Hinterland. Leider war auf ca. 10 Kilometer eine Ölspur so das ich sehr vorsichtig in die Kurven fahren musste. Manchmal fuhr ich von der Autobahn runter um über kurvenreiche Bundes-/Landesstrassen zu fahren. Nach 420 Kilometer hatte ich die heimatlichen Gefielden erreicht …
Fazit: Ich weiß nicht was gefährlicher war: Die Bora (-> http://de.wikipedia.org/wiki/Bora_(Wind), die einsamen Fahrten in der slowenischen Bergwelt oder im kroatischen Hinterland, Schafe und Pferde oft unmittelbar hinter einer Kurve auf der Strasse, der ständige, böige Wind, die Baustelle mit der wilden Schotterstrasse oder die Goldbrasse mit ihren Gräten ….
Trotz aller Unannehmlichkeiten war es wieder einmal eine tolle und einzigartige Erfahrung die ich nicht missen möchte …
Unterkunft: Ljubo Mihajlovic Mail: info@kroatien-aktiv.com Internet: http://www.kroatien-aktiv.com/unterkunft/08gaestehaus.php
Abendessen: Restaurant „RIVA“ im Hafen von Selce (sehr empfehlenswert)
1.Tag – Anfahrt über die slowenische Bergwelt | 480 km
… Fehring – Murek – Maribor – Bistrica – Lasko – Zuzemberk – Kocevje – Delnice – Selce
2.Tag – Route nach Krk/Cres | 300 km
Selce – Smrika – Krk – Fähre Valbinska/Merag – Cres – Vrana – Osor – Mali Loshinj – Veli Loshinj … retour mit Abstecher auf Lubenice
3.Tag – Route über Velebit-Gebirge zu den Plitvicer Seen | 320 km
Selce – Breze – Jasenak – Ogulin – Jezero – Plivitcer Seen – Otocac – Senj – Selce
4.Tag – Route über Rijeka nach Rovinj/Pula/Opatjia | 340 km
Selce – Rijeka – Beram – Baderna – Rovinj – Pula – Labin – Obatjia – Selce
5.Tag – Rückfahrt über Zagreb, Varazdin | 420 km
Selce – Meja – Bosanci – Karlovac – Zagreb – Vararazdin – Bad Radkersburg – Fehring – Home !!!
Gesamtkilometer: 1860 km